Vor ein paar Tagen hat Dennis es möglich gemacht das wir den Nato Bunker in Kindsbach auf eigene Faust mit unseren Kameras erforschen konnten, die Größe dieses Bauwerks ist schon sehr beeindruckend und wenn man dazu neigt sich nicht gut orientieren zu können, könnte man sich hier drin auch wirklich gut verlaufen. Wir waren etwas länger als 3 Stunden darin unterwegs, da sollte man schon gute Taschenlampen und Akkus sein Eigen nennen. [Geschichte und Ansprechpartner findet ihr ganz unten]
Zur Geschichte:
In den 20er Jahren wurde von der Firma Formsandwerke Ludwigshafen am Rhein ein Gelände in Kindsbach erworben. Im Zuge des Westwallausbaues wurden 1937 Teile dieses Geländes von der Deutschen Wehrmacht beschlagnahmt, in deren Auftrag eine große Bunkeranlage gebaut wurde. Die Anlage diente zunächst lediglich als Lager für Flugabwehrmunition. Der östliche Teil der Stollen diente in den letzten Kriegsjahren als Luftschutzbunker für die Bevölkerung. Nach Kriegsende wurde die Anlage von französischen Truppen besetzt. Im Rahmen des Ausbaues des Flugplatzes Ramstein übernahmen 1951 die Amerikaner die Anlage, renovierten sie und erweiterten sie im westlichen Bereich. 1954 wurde die Anlage von der US Air Force übernommen und als Überwachungs- und Steuerzentrale, unter anderem für den Flugplatz Ramstein, genutzt. Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre wurde die wichtige NATO – Luftverteidigungsanlage mit ungefähr 200 Personen betrieben. In den 80er Jahren wurden einzelne Aufgabenbereiche mehr und mehr in die Bunkeranlage nach Ruppertsweiler verlagert, bis schließlich nur noch eine Kernmannschaft die Anlage betrieb. Nach Ende des kalten Krieges wurde der Erbpachtvertrag gekündigt.
Quelle: [ Zentrum Pfälzerwald ]
Eine Karte der Anlage findet ihr HIER!
Ihr braucht dazu auch keine Schlösser knacken sondern könnt mit dem Eigentümer eine Führung oder eine Fototour vereinbaren!
Wolfgang Würmell
E-Mail: wwuermell@t-online.de
Tel. +49 (0) 63 71 / 177 92
Mobil: +49 (0) 17 2 / 937 54 10